Das Kloster Moni Koutloumousiou
Vermutlich um 1150 wurde dieses Kloster gegründet, wobei nicht ganz sicher ist, wer dafür verantwortlich war. Die Griechen gehen jedenfalls davon aus, daß es ein afrikanischer Mönch gewesen ist, denn die Bezeichnung Koutloumous bedeutet so viel wie "der Heilige aus Äthiopien".

Die andere Möglichkeit wäre, daß ein Mitglied der türkischen Fürstenfamilie Kutlumus das Kloster gründete. Denn erstmals wird es in einer Urkunde aus dem Jahr 1169 erwähnt, die von einem gewissen "Isaias, Mönch und Abt des Klosters Kutlumusi" unterschrieben wurde.
( Griechisch-Orthodox; Feiertag: 6. August )

So kann angenommen werden, daß das Kloster nach ihm benannt ist. Dies könnte die Zeit der Gründung allerdings auch noch ins 11. Jahrhundert zurückreichen lassen.

Geweiht ist das Kloster, welches zunächst eine unbedeutende Rolle auf dem Athos spielte, der Verklärung Christi. Erst durch den späteren Abt Chartiton von Imbros nahm es an Bedeutung zu. Denn er schaffte es, daß aus der Walachei, aus Serbien und Bulgarien Zuwendungen flossen. Bis dahin befand es sich an siebzehnter Stelle der damals 25 Athos Klöster. Seit 1574 nimmt es in der Klosterhierarchie den sechsten Rang ein.

Im Jahr 1428 unterstellte Patriarch Ioseph II. (1416-1436) das damalige Nachbarkloster Alypiou dem Abt von Koutloumousiou. Dies bedeutete einen enormen Machtzuwachs für das Kloster. Bemerkenswert dabei ist, daß beide Klöster drei Jahrhunderte lang mehr oder weniger gleichrangig waren und Ioseph II. zuvor selbst Mönch in Alypiou war.

Später folgte jedoch der Verfall des Klosters. Es wurde zeitweilig dem Kloster Dionysiou unterstellt, bis es 1625 durch den Walachen Fürst Alexander Radul und in der Folge durch rumänische Fürsten neuerliche Zuwendungen erfuhr. In den Jahren 1857 und 1870 wurde das Kloster Opfer von zwei Großbränden, die lediglich das Katholikon und die Bibliothek verschonten.

Dennoch konnten ein herrlicher holzgeschnitzter Tempel und zahlreiche Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert erhalten werden. In der Klosterkirche befindet sich ein interessanter Freskenzyklus aus dem 18. Jahrhundert, der "die ganze Geisterwelt lobe den Herrn" mit Kobolden, einem Einhorn und sogar einem barbusigen weiblichen Kentaur darstellt.

Dem Kloster ist die Skite Panteleimonos unterstellt.



01. Moni Megistis Lavra griechisch-orthodox

02. Moni Vatopediou griechisch-orthodox

03. Moni Iviron griechisch-orthodox

04. Moni Chilandariou serbisch-orthodox

05. Moni Dionysiou griechisch-orthodox

06. Moni Koutloumousiou griech.-orthodox

07. Moni Pandokratoros griechisch-orthodox

08. Moni Xiropotamou griechisch-orthodox

09. Moni Zografou bulgarisch-orthodox

10. Moni Dochiariou griechisch-orthodox

11. Moni Karakalou griechisch-orthodox

12. Moni Philotheo griechisch-orthodox

13. Moni Simonos Petras griechisch-orthodox

14. Moni Agiou Pavlou griechisch-orthodox

15. Moni Stavronikita griechisch-orthodox

16. Moni Xenofondos griechisch-orthodox

17. Moni Osiou Grigoriou griechisch-orthodox

18. Moni Esfigmenou griechisch-orthodox

19. Moni Agiou Panteleimonos russ.-orthodox

20. Moni Konstamonitou griechisch-orthodox